Richard Hinrichs - Tänzer an leichter Hand


An Richard Hinrichs fasziniert vor allem, dass er ein hervorragender Praktiker ist, der nicht nur tiefgründig von vollendeter Reitkunst schreibt, sondern diese auch in Perfektion vorführen kann. Sehr wohltuend auch, dass er nicht wie die zahlreichen Mode-Gurus behauptet, die Reitlehre neu erfunden zu haben. Er ist ein profunder Kenner der historischen Reitlehren und beruft sich zu Recht auf diese, insbesondere natürlich auf Guérinière aber z.B.: auch auf Baucher, den er von Vorurteilen befreit und richtig verstanden durchaus gelten lässt. Das Buch ist ein Muss für jeden, der sich für gutes Reiten interessiert. Manche Äußerungen erschließen sich erst nach einigem Nachdenken. Z.B.: wird an Travers denken allein noch keine Reaktion beim Pferd bewirken. Gemeint ist natürlich die winzige, internalisierte körperliche Reaktion des Reiters, die dieser ausführt, wenn er sich in Travers hineindenkt, und die durchaus genügen kann, um dem Pferd die nötigen Signale zu geben.




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